Das zweite Halbjahr begann, wie das erste endete: Viele Gewitter, viel Regen, aber auch ganz viel Hitze. So zeigte sich teilweise ein ungewöhnliches Bild beim Blick auf die Aktienmärkte. Die Nasdaq erlitt bei ihrem Weg nach oben einen Rückschlag und büßte leicht ein, während der Dow Jones im Juli Boden gutmachte. Über diese und weitere wichtige Entwicklungen an den Aktien- und Rentenmärkten informiert die BfV Bank für Vermögen AG gemeinsam mit der BCA AG im aktuellen INVESTMENT RADAR.
Wie der aktuelle INVESTMENT RADAR deutlich macht, offenbarte der Blick auf die Aktienmärkte im vergangenen Monat ein differenziertes Bild. Zunächst wartete der Juli mit positiven Entwicklungen auf: Der breite Dow Jones beendete den Börsenmonat bei einem Stand von knapp 40.843 Punkten (+4,4 Prozent). Der S&P 500 notierte etwas im Plus, während der Nasdaq 100 leicht im Minus lag. Nachdem die Märkte zunächst durch die großen Tech-Aktien nach oben getrieben worden waren, wandten sich die Anleger vorübergehend von diesen ab und setzten stattdessen auf Nebenwerte und Old-Economy-Titel. Unterschiedliche Vorzeichen auch auf dem europäischen Kontinent: DAX und MDAX legten zu, wohingegen der Euro Stoxx 50 etwas einbüßte. Rückenwind aus China blieb weiterhin aus.
Ein markanter Einschnitt folgte Ende Juli: Die Bank of Japan (BoJ) hob den Leitzins von 0 bis 0,1 auf 0,25 Prozent an. Diese Zinserhöhung stellt eine wegweisende Veränderung in der japanischen Geldpolitik dar. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten Anfang August sind teilweise auf diese Entwicklungen zurückzuführen. Die rasche Aufwertung des Yen und die damit verbundene Unsicherheit führten zu einem kurzfristigen Ausverkauf bei risikoreichen Anlagen. Mittlerweile haben sich viele Indizes wieder erholt.
Die volkswirtschaftliche Entwicklung hierzulande ist weiterhin enttäuschend. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest. Der ifo Geschäftsklimaindex sank im Juli auf 87,0 Punkte. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit ihren Geschäften. Mit Blick auf die kommenden Monate hat die Skepsis merklich zugenommen. In den USA verliert die Wirtschaft an Schwung, gleichzeitig setzte die US-Kerninflationsrate ihren Abwärtstrend fort und erreichte im Juli mit 3,2% den niedrigsten Stand seit April 2021. Insbesondere der Anstieg der Arbeitslosenquote nährt Befürchtungen, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleiten könnte. Schwächere Konjunkturdaten kombiniert mit Zinssenkungserwartungen sorgten für Rückgänge der Anleiherenditen in den USA und Deutschland.
Goldene Zeiten für das gelbe Edelmetall: Trotz des Auf und Ab an den Börsen hat der Goldpreis weiter zugelegt. Mitte August stieg er erstmals über die Marke von 2.500 US-Dollar. Der jüngste Anstieg ist auf die Erwartungen der Anleger hinsichtlich einer bevorstehenden Zinssenkung zurückzuführen.
Der komplette INVESTMENT RADAR 08/2024 ist kostenlos erhältlich unter:
BfV_Investment-Radar_August-2024.pdf.
Über die BfV Bank für Vermögen AG
Die BfV Bank für Vermögen AG ist eine 100-prozentige Tochter der BCA AG. Sie untersteht als Wertpapierhandelsbank der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Leistungen der BfV erstrecken sich auf die Geschäftsfelder Haftungsdach und Vermögensverwaltung. Haftungsdachpartner haben – je nach gewählter Haftungsdachstufe – über die Bank Zugriff auf alle in Deutschland zugelassenen Investmentinstrumente. Die Vermögensverwaltung umfasst hauseigene Strategien und Strategien anderer renommierter Vermögensverwalter. Zudem haben die Partner der Bank die Möglichkeit, eigene Strategien aufzulegen. Ergänzt wird das Produktangebot um die Geschäftsfelder Bausparen und Finanzierung sowie Investment Research.
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