Der aktuelle INVESTMENT RADAR der BfV Bank für Vermögen AG und der BCA AG bezieht sich auf die Börsenentwicklung im ersten Quartal 2024. Das Fazit: Entgegen mancher Annahmen sind viele Aktienkurse weiter gestiegen. Doch die geopolitische Situation insbesondere im Nahen Osten und die daraus international entstehenden wirtschaftlichen Herausforderungen lassen die Anleger aktuell zurückschrecken. Die Folge: Seit Ostern befinden sich DAX und Co. auf Talfahrt. Die monatlich erscheinende Publikation zeigt aktuelle Entwicklungen an den Aktien- und Rentenmärkten sowie wichtige Marktdaten, Indikatoren und Stimmungsbarometer.
Für den aktuellen INVESTMENT RADAR hat das Investment-Research-Team der BCA-Gruppe wieder die Märkte analysiert und die Ergebnisse in der soeben erschienenen Publikation zusammengefasst. Ein Ergebnis: Die Rallye an den Aktienmärkten setzte sich auch im März fort. Der DAX schloss mit einem neuen Höchststand von 18.492 Punkten. Entgegen mancher Vermutung sind damit viele Aktienkurse weiter gestiegen. Zum Vergleich: Anfang Januar notierte das Börsenbarometer bei 16.750 Punkten. Kumuliert bedeutet dies eine Performance von über 10 Prozent. Übrigens fiel das Plus beim kleinen Bruder MDAX im März etwas höher aus als beim DAX. Vielleicht ziehen die Nebenwerte jetzt an und verringern den Abstand zum DAX. Im April setzte infolge geopolitischer Spannungen eine Korrekturphase ein. Die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten verderben den Börsianern zunehmend die Laune. DAX und Co. wurden auf Talfahrt geschickt und auch an den asiatischen Börsen ging es bergab. Bleibt die Frage, wie lange diese Korrekturphase anhält.
Darüber hinaus zeigt der Blick auf die Weltregionen, dass die Kapitalmarktentwicklungen stark von den Geschehnissen in den USA abhängig sind. Einem Bericht der Bank of America zufolge verzeichneten US-Large-Cap-Aktien zuletzt die höchsten wöchentlichen Abflüsse seit Dezember 2022. Doch damit nicht genug. Überraschend hohe Inflationsdaten deuten möglicherweise auf einen Strategiewechsel der Fed hin, der zu erheblichen Marktanpassungen führen könnte. Im März lag die Inflation bei 3,5 Prozent, die Kerninflation bei 3,8 Prozent. Von dieser Entwicklung könnten europäische Aktien und ausgewählte Schwellenländer profitieren.
Im Gegensatz dazu wird die jährliche Inflation in der Eurozone für März auf 2,4 Prozent geschätzt – nach 2,6 Prozent im Februar. Ein Szenario, in dem die EZB die Zinsen vor der US-Notenbank senkt, wird immer wahrscheinlicher. Im EZB-Statement wird explizit darauf hingewiesen, dass eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung (im Juni) beschlossen wird, sofern die Datenlage und der konjunkturelle Ausblick dies rechtfertigen.
Apropos Zinssenkungsfantasie: Die Schweizer Notenbank ist vorgeprescht und hat kürzlich den Leitzins in der Schweiz auf 1,5 Prozent von zuvor 1,75 Prozent gesenkt. Für die SNB ist es die erste Zinssenkung seit 2015. Der Zinssenkungsmodus greift jedoch nicht rund um den Globus, wie das Investment-Research-Team des INVESTMENT RADARs feststellt: So kam es Mitte März in Japan zu einer regelrechten Zinswende. Mit Beschluss vom 19. März 2024 erhöhte die japanische Notenbank erstmals seit 17 Jahren den Leitzins. Er liegt nun in einer Spanne zwischen null und 0,1 Prozent.
Der komplette INVESTMENT RADAR April 2024 ist kostenlos hier erhältlich.
Über die BfV Bank für Vermögen AG
Die BfV Bank für Vermögen AG ist eine 100-prozentige Tochter der BCA AG. Sie untersteht als Wertpapierhandelsbank der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Leistungen der BfV erstrecken sich auf die Geschäftsfelder Haftungsdach und Vermögensverwaltung. Haftungsdachpartner haben – je nach gewählter Haftungsdachstufe – über die Bank Zugriff auf alle in Deutschland zugelassenen Investmentinstrumente. Die Vermögensverwaltung umfasst hauseigene Strategien und Strategien anderer renommierter Vermögensverwalter. Zudem haben die Partner der Bank die Möglichkeit, eigene Strategien aufzulegen. Ergänzt wird das Produktangebot um die Geschäftsfelder Bausparen und Finanzierung sowie Investment Research.
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