Wichtiger Hinweis: Das Thema Strafzins ist bei der Fondsdepotbank nicht der Regelfall. Die Fondsdepotbank behält sich vor bei Kunden mit dauerhaft hohen Geldbeständen mit diesen eine entsprechende Vereinbarung zu schließen.

Sehr geehrte Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner,

die Fondsdepotbank schreibt im November Kunden an und informiert über die Einführung eines „Verwahrentgeltes“. Informiert werden Kunden, deren Verrechnungskonto ein Guthaben über 100.000,– Euro aufweist. Oberhalb dieser Grenze berechnet die Fondsdepotbank ab dem 1. Februar 2021 ein Verwahrentgelt von 0,5 %. Die betroffenen Kunden sind aufgefordert dies in einer Erklärung zu bestätigen. Für den Fall der Nichtbestätigung behält sich die Fondsdepotbank die Kündigung der Geschäftsbeziehung vor.

Bereits in den letzten Monaten haben die AAB, die ebase und die FFB diesen Strafzins eingeführt und ihre Kunden darüber informiert. Somit geben immer mehr Bankinstitute den von der Zentralbank erhobenen Strafzins an die Kunden weiter. In der Regel schlägt der Minuszins bereits ab 100.000,– Euro auf dem Cashkonto zu! Möglich ist die Weiterbelastung aber auch schon bei niedrigeren Beträgen. Die Entwicklung ist eindeutig und wird sich auch auf lange Zeit nicht in die andere Richtung bewegen.

Wir möchten Ihnen diese Information hiermit jedoch nicht nur einfach weiterleiten, sondern Sie aktiv unterstützen, wie Sie mit dieser Neuerung umgehen können, und Ihnen Handlungsempfehlungen nahelegen.

Denn: Strafzins muss nicht sein! Es gibt gute Fonds-Alternativen, um auf Sicht zumindest den Nominalwert oder sogar den Realwert des Kapitals zu erhalten. Wir stellen Ihnen nachfolgend drei Fonds-Alternativen mit unserem „Fonds im Fokus“ vor:

 

  • DPAM L Bonds Government Sustainable (WKN: AOPDRS)
  • Raiffeisen-Euro-Rent (WKN: 926452)

 

  • Nordea – European Covered Bond Fund (WKN: 986135)

Alle drei Fonds unterliegen trotz der konservativen Ausrichtung Schwankungen und sind somit nicht komplett risikofrei. Auf Sicht von wenigstens zwei Jahren bestehen aber gute Chancen, dass der Anleger einen Ertrag erwirtschaftet. Ein Beispiel: Der konservativste dieser drei Fonds, der Nordea – European Covered Bond Fund, hat zum 18.11.2020 auf Sicht von drei Jahren 8,7 % Gewinn erzielt, auf Sicht von fünf Jahren 14,7 % Gewinn. Die durchschnittliche Wertentwicklung lag also deutlich über 2 % pro Jahr.
Neben der sehr guten Möglichkeit, den Minuszins zu umgehen, kann bei allen Fonds auch das Argument des Sondervermögens ins Feld geführt werden.

Für Unternehmer, die ihre Firmenliquidität parken möchten, sind folgende Fonds als „Cashersatz“ interessant:

  • DWS Euro Ultra Short Fixed Income Fund (WKN: 986967)
  • DWS Euro Flexizins (WKN: 847423)

Ziel der beiden Fonds kann es derzeit nur sein, eine Performance um null zu erzielen. Mehr ist schlicht und einfach nicht drin. Aber auch diese Fonds unterliegen Schwankungen; beispielsweise gingen sie im März dieses Jahres um rund 2 % zurück, liegen 2020 nun aber bei einer „schwarzen Null“ mit
+0,1 %. Der Strafzinsschmerz wird immer mehr Anleger heimsuchen – Privatanleger wie Unternehmen. Nutzen Sie dies, um mit den Kunden über Alternativen ins Gespräch zu kommen und neue Kunden zu gewinnen!

Über den Autor

MARC HAEGERT

Marc Haegert fungiert als Ansprechpartner für das Investment Research sowie für unsere Produktpartner. Er verantwortet im Rahmen der Vermögensverwaltung das Fondsresearch und die Strategien der Vermögensverwaltung und steht Advisorn und Vermittlern bei Fragen zu PRIVATE INVESTING-Strategien zur Verfügung.